
Dieses Bild prangt genau in der Mitte des Booklets der CD "Somewhat Crazy". Und ja, das Bild ist eine passende Näherung an die Themen der Songs von "Somewhat Crazy".
Gamma Five war eine Zusammenarbeit vieler Musiker in Hamburg, und so kamen verschiedene Stile zusammen. In der Zeit von Gamma Five entstanden sehr einzigartige und manchmal mysteriöse Songs. Das Bild oben verrät viele Assoziation zum Spirit und zum thematischen Hintergrund von Gamma Five.
Gamma Five startete 1990 als Studio Projekt. Insbesondere das erste Tape 1991 bestand aus elf neuen und sehr schlüssigen Songs. Es war ein großer Schritt in Bezug auf Komposition und Studiotechnik.

Für das erste Album wurden die analogen Signale auf einem Fostex 4-Spur Cassettendeck aufgenommen. Ein Roland U-20 Rom-Player lieferte die Sample-Sounds Piano, Orgel und Synthesizer. Ein Yamaha TX81Z steuerte die harten Rhythmen bei. Die Drums kamen von einem Alesis HR-16 Drum-Sampler. All dies wurde gesteuert von einem Atari-Computer mit dem "Emagic Notator".
In dieser ersten Zeit von Gamma Five wurde der End-Mix auf eine Cassettenmaschine SABA CD278 High Com aufgenommen. Natürlich nur auf Metal-cassette-tapes.

In den Neunzigern wurde die Technik durch ein Yamaha Digitalmischpult ergänzt. Das Pult konnte automatisch über MIDI gesteuert werden. Ein Akai A3000i-Sampler wurde zum hauptsächlichen Sound-Lieferanten. Analoge Signale wurden auf eine Tascam 238 dbx 8-Spur Cassetten Bandmaschine aufgenommen.
In der zweiten Hälfte der Neunziger wurde diese Bandmaschine durch die Emagic-Logic-Software auf einem Windows Computer ersetzt. Diese Computer-DAW konnte Audiosignale direkt auf ihre Festplatte aufnehmen. Eine Revolution!
Der finale Mix wurde auf einen Sony DTC-57 DAT-Recorder aufgenommen. Und was passierte wohl kurz danach: Die gute DAT-Maschine wurde durch einen Pioneer CD-Rekorder und dann durch einen Marantz CDR-630 CD-Rekorder ersetzt.
Das Ziel all dieser Technik war das Komponieren und Aufnehmen von Songs. Es war immer die Kombination aus ungezügelter innerster Leidenschaft und rational exakt überlegter technischer Arbeit.


Insgesamt publizierte Gamma Five 3 Tapes und 3 CDs. Hier stellen wir nur das Cover und die letzte Seite der CD "Father McFairy" vor. Und man kann sehen: Nicht nur Liebesaffären, Beziehungen und Geschichten über das Leben waren die Themen. Auch mysteriöse frühere Ereignisse und höchst abstruse Szenerien werden in den Fokus genommen.
Diese sieben Songs sind eine winzige Auswahl aus dem Gamma Five Repertoire.
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